Laut Gartner rücken Internetanwendungen im kommenden Jahr zur Nummer eins bei der Verbreitung von Computerschädlingen auf. Der Ruf und die Glaubwürdigkeit von Unternehmen stünden dadurch auf dem Spiel: Die webbasierte Sicherheit sei endgültig zum geschäftskritischen Faktor aufgestiegen, so die Analysten.
Während die Malware-Architekten oftmals leichtes Spiel haben, feilen Sicherheitsspezialisten wie Ironport oder Trend Micro an Lösungen für das maßgeschneiderte Reputationsmanagement im World Wide Web. Dieses zielt vor allem auf einen besseren Schutz gegen webbasierte Bedrohungen wie URLs und Applikationen ab. Was zählt, ist die rasche Reaktion, um Eindringlinge möglichst schon an der Eingangstüre ins Unternehmen abzufangen.
Denn die Gefahren über Zero-Day-Angriffe, die den reibungslosen Geschäftsablauf von Unternehmen tangieren, nehmen weiter zu. Eine Studie des amerikanischen Ponemon Institute im Auftrag von Microsoft verdeutlicht gravierende Defizite an der Verteidigungslinie – denn Unternehmen bauen nur mühselig eine wirksame Abwehrphalanx auf.
Den Verantwortlichen gelingt es kaum, relativ konträre Interessensbereiche wie IT-Sicherheit, Datenschutz und Marketing an einem Tisch zu versammeln. Laut den Marktforschern gehen gut drei Viertel der Security-Manager davon aus, dass ihre Marketing-Kollegen sie direkt ansprechen, um Sicherheitsinformationen zu erhalten.
Lediglich ein Drittel der Marketing-Manager informiert jedoch in eigener Regie die übrigen Geschäftsbereiche. Die Folge von unzureichender Kommunikation sind intransparente Abläufe, die Sicherheitslücken geradezu herausfordern. Dennoch bekräftigen zwei Drittel der vom Ponemon Institute befragten Verantwortlichen, dass sie den Erhalt und die Verbesserung des Rufs als einen der wichtigsten Business-Treiber beim Datenschutz einstufen.
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